Berichte
Schnüffeln, suchen, springen, balancieren, apportieren …
Motivierte Hunde, gut gelaunte Menschen, wunderbares Wetter …, idealere Bedingungen hätten wir uns am diesjährigen Retriever-Workshop in Dübendorf nicht wünschen können. Und nach getaner Arbeit die vom Präsidenten selbst gekochte Gerstensuppe, einfach lecker.
32 Personen und 24 Hunde trafen sich am 28. April zum jährlichen RGZ-Workshop auf dem SKG-Trainingsplatz in Dübendorf. Etwas kühl, aber mehrheitlich sonnig und trocken hatten wir geradezu ideales Arbeitswetter.
Hand in Hand
Auch diesmal war Renés Aufruf nach helfenden Händen von Erfolg gekrönt. Kurz nach 9.00 Uhr begannen die einen mit dem Aufstellen der Festbänke und Vorbereiten von Kaffee und Gipfeli, während die anderen sich um die Gestaltung des Parcours kümmerten. Unter der Leitung von Gabi Hunziker bauten sie Geschicklichkeitsstrecken, Tore, Tunnels, Sprünge, Schnüffelecken und bezogen auch gleich die Schrägwand und der Laufsteg aus dem Agility in den Parcours ein. Dank der grossen Vielfalt an Trainingsgegenständen der SKG in «Dübi» konnten sie dabei aus dem Vollen schöpfen. Und da währenddessen noch wenige Hunde auf dem Platz waren, konnten sich diese noch etwas frei bewegen und herumtollen bevor es hiess, an die Leine.
Spielen vor der Arbeit – unseren Jüngsten hats gefallen.
Probieren, lernen und einfach Spass haben
Wie an unseren Workshops üblich, gehts auch diesmal nicht um einen Wettbewerb, sondern um ein Plauschtraining, betonte René Hunziker in seiner kurzen Einführung: «Freut euch, über das was eure Hunde können, probiert Neues aus und habt einfach Spass». Ein gutes Motto, denn so konnten alle entspannt und in ihrem Tempo die verschiedenen Stationen absolvieren. Auch wenn es an manchen Hindernissen mehrere Anläufe brauchte, die Zeit dafür war da. Denn was einfach aussah, entpuppte sich manchmal als Herausforderung, und das nicht nur Jüngsten.
Mit etwas Hilfe sogar die Steilwand bezwungen. Mit sicherem Sprung.
Königsdisziplin Dummy
Für einen Höhepunkt und dadurch auf für eine Warteschlange sorgte das Dummy-Plauschtraining mit Claudio Bütler von Claudios Hundeschule. Mit seinem sicheren Gefühl für das Können der Hunde merkte er sofort, was er jedem einzelnen Hund zumuten konnte, damit sich auch zum Erfolg kamen. Zur Freude ihrer Menschen, die ihren Einsätze natürlich mit feinen Goodies belohnten. Als am Nachmittag auch noch den Dummylauncher zum Einsatz kam, merkte man rasch, warum das Dummytraining zu den Königsdisziplinen für Retriever gilt.
Für ein Goodie nimmt Ajka auch die Besenwand. Claudio im Element Nayla und Gabi, ein perfektes Team.
Kulinarischer Höhepunkt
Während die Hunde für ihre Leistungen auf dem Parcours reichlich mit Goodies belohnt wurden, wuchs der Hunger bei den Menschen. Und so freuten sich alle, als gegen Mittag die wunderbare Gerstensuppe in der Pfanne brodelte – 12 Liter im Vorfeld während Stunden von René selbst gekocht. Zusammen mit feinen Würstchen, frischem Brot ein Hochgenuss. Genauso wie die wunderbaren, von Mitgliedern gebackenen Kuchen.
Mit viel Liebe zubereitet – die feine Gerstensuppe des Präsidenten.
Ein gelungener Tag und ein grosses Dankeschön
Dass alles so reibungslos geklappt hat, dafür ein herzliches Danke an die OrganisatorInnen und HelferInnen. Neben Gabi, René, Claudio, Roger und allen anderen danken wir an dieser Stelle ganz besonders unserer Vizepräsidentin, Gaby Attinger, für die Organisation des Trainingsplatzes, die Tischdekoration und nicht zu vergessen, für die Reinigung von Clubhaus, WC und Sonstigem. Herzlichen Dank.
Spass und Spiel für Hund und Mensch … mehr Bilder in der [Galerie]
Möglich, dass nicht nur die Hunde, sondern auch die TeilnehmerInnen gerne in den Zürichsee gesprungen wären. Denn schöner hätte der 12. April wohl kaum sein können, als sich 11 Mitglieder der RGZ mit ihren Retrievers zum ersten Lauftreff auf dem Horn-Parkplatz in Feldbach versammelten.
Bei frühlingshaften, wenn nicht schon beinahe sommerlichen Temperaturen, führte der Weg an den Zürichsee. Zum Glück für die Hunde war der Strand noch frei von Badelustigen, denn so hatten unsere Hunde freie Bahn. Sie haben es genossen, sind ohne Hektik herumgetollt und freuten sich sichtlich. Natürlich zur Freude ihrer HalterInnen, von denen vielleicht der eine oder andere seine Füsse auch gerne in das noch kühle Nass gehalten hätte.
Höhenweg mit Weitsicht
Auch wenn es die Retriever den ganzen Nachmittag am See ausgehalten hätten, die Organisatorin Edith Meier hatte noch anderes als baden im Programm. Der Weg führte zurück zum Parkplatz und in einer kleinen, ruppigen Steigung zu einem Höhenweg in die Rebberge von Feldbach. Der RGZ-Wandergruppe bot sich ein herrlicher Blick auf den Zürichsee in Richtung Etzel, Seedamm mit Schloss Rapperswil und die schneebedeckten Bündner Alpen.
Durch einen schmalen Waldweg und herrliche Feldwege trafen wir bald beim idyllisch gelegenen Katzentobelweiher ein. Natürlich nicht, ohne unterwegs das obligate Gruppenfoto zu schiessen.
Beim Weiher war die Versuchung für die Hunde nochmals gross, einen zweiten Sprung ins kühle Nass zu machen. Aber selbstverständlich für uns RCS-Mitglieder ist es Ehrensache, die Regeln des Naturschutzes einzuhalten.
Ein toller RGZ-Lauf-Treff
Beim Weiher hiess es dann auch schon wieder wenden. Eigentlich ganz gut, wurde es doch immer wärmer – ja fast schon heiss. Und so waren sowohl Menschen als auch Hunde froh, dass der Weg überschaubar war. Vielleicht hätten nun gerne auch einige HundeführerInnen ihre Füsse gerne ins kühle Zürichseewasser gestreckt. Aber toll, auf uns wartete am Ziel ein reservierter Tisch in der Gartenwirtschaft. Nachdem die Hunde mit Wasser versorgt waren, genossen dann auch die Teilnehmenden ihre frischen Getränke.
Es war ein herrlicher RGZ-LaufTräff bei schönstem Wetter und gutgelaunten Mitgliedern. Vielen Dank an Edith für die Organisation.
René Hunziker, Präsident
Alle Bilder dieses Laufträffs sind in der [Galerie] verfügbar.
Gelungener Auftakt ins RGZ-Vereinsjahr 2024
Mit einem abwechslungsreichen Lernspaziergang starteten 29 Mitglieder mit 17 Hunden am 24.3. ins RGZ-Vereinsjahr 2024. Im Zentrum standen Lernen, Spass und ein kollegiales Miteinander – von Hunden und Menschen.
«Kein Wettbewerb, sondern einfach Spass und Freude am gemeinsamen Üben und Lernen mit euren Hunden.» Unter diesem Motto machten sich die Teilnehmenden des RGZ-Lernspaziergangs am kühlen Sonntagmorgen auf den Weg.
Unsere Hunde – einfach souverän
Kaum waren wir unterwegs, gings auch gleich los. Unter der Leitung von Alexandra und Gabi hiess es einzeln der Hundekolonne entlang Spalier laufen und danach weiter im Slalom den Hügel hinaufgehen. Gerüche aufnehmen und sich dabei nicht ablenken lassen – das schafften die meisten Hunde souverän. Genauso wie die nachfolgenden Übungen, etwa die Begrüssungszeremonie, das Abrufen oder die Suche nach den im Baumstammstapel gut versteckten Spielsachen. Wie sicher unsere Hunde unterwegs sind, zeigte sich auch bei den verschiedenen Begegnungen mit anderen Waldbesuchern: so mit den Reitern, Velofahrerinnen, Joggern und Spaziergängerinnen mit und ohne Hunde. Ob ich wohl falsch liege, dass eher einige der Menschen etwas Mut brauchten, an uns vorbeizulaufen?
Hilfe Geister
Die grosse Herausforderung erwartete uns am Schluss – Geisterjagd. Dabei galt es für die Hunde einerseits, sich nicht von den leintuchbedeckten Geistern erschrecken zu lassen. Und andererseits herauszufinden, welcher Geist wohl Herrchen oder Frauchen ist. Nicht ganz einfach. Aber auch das schafften die Hunde mit Bravour, und sowohl als auch Mensch freuten sich, wenn sie zusammengefunden hatten.
Ein warmer Ofen und ein wunderbares Risotto …
Da der Wettergott wieder einmal alle Register von Sonne über Regen, Schnee, Graupel und kühlen Temperaturen gezogen hatte, freuten sich alle auf die gut geheizte Waldhütte. Und noch viel mehr auf den von Roger in der grossen Pfanne vorbereiteten Risotto. Zusammen mit dem feinen Salat, ein Hit. Zum Abschluss dann noch die Qual der Wahl. Welcher der vielem leckeren, von den Mitgliedern gebackenen Kuchen solls denn sein? Am liebsten ein Stück von allen?
Danke dem OK-Team
Einmal mehr blicken die Mitglieder auf einen gelungenen Anlass zurück. Dafür ein herzliches Dankeschön an René, Gabi, Alexandra, Roger, den weiteren Helfern und Kuchenbäckerinnen.
Text Lena Tobler
Bilder: Gabi Hunziker und Lena Tobler
Bildlegenden
Diesem Risotto konnte niemand wiederstehen.
Wie lange soll ich noch auf meine Goddies warten?
Hund oder Mensch – wer freut sich mehr?
Hundeslalom
Das Goodiesäckli ist aber gut versteckt.
Alle Bilder vom Lernspaziergang 2024 in der [Galerie]
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Am 6.Dezember ist unser Kassier, André Dreifuss, nach langem und mutigem Kampf gegen die Leukämie, für immer eingeschlafen. Wir sind traurig über seinen Verlust, doch zugleich dankbar, dass sein Leiden nun ein Ende hat. André hinterlässt im Verein eine grosse Lücke. Wir werden André immer in guter Erinnerung behalten. Sein Fachwissen und seine Menschlichkeit werden uns sehr fehlen an den Veranstaltungen und an den Vorstandssitzungen. Für den Vorstand in stillen Gedanken René Hunziker |
Toll wars – RGZ-Dummywoche in Todtmoos
Wen das Dummyfieber packt, behält seine gute Laune auch beim Schwarzwälder-Dauerregen. So wie die 17 Teilnehmenden mit ihren 18 Hunden in der RGZ-Dummywoche in Todtmoos.
Die Freude auf eine spannende Trainingswoche im Schwarzwald stand den Teilnehmenden der Dummywoche von Ende Oktober ins Gesicht geschrieben. Ganz besonders denjenigen, die das abwechslungsreiche Gelände rund um das Schwarzwaldhotel in Todtmoos bereits kannten. Dass die verschiedenen Apps für die ganze Woche Regen voraussagten, kümmerte niemand. Denn richtige HündelerInnen sind wettererprobt.
Gut gemacht, aber...
Nach einem reichhaltigen Frühstück brach die Gruppe «Beginners» am Montagmorgen gemeinsam mit unserem Präsidenten, René Hunziker, auf zu einem Entdeckungsspaziergang. Währenddessen versammelten sich die «Fortgeschrittenen» unter der Leitung von Gabi Hunziker zum ersten Training. Nach dem Motto: «Mal schauen, wo ihr steht», durften die Hunde ihre ersten Dummys auf der Wiese neben dem Hotel holen. Toll zu sehen, wie motiviert sie ihre Beute zurückbrachten – die einen ganz direkt, die anderen mit einem kleinen Erkundungsumweg.
«Gut gemacht, aber...!» Neben viel Lob gab es auch bereits Anregungen für Verbesserungen. Damit machte Gabi auch gleich klar: Das hier ist Plausch und «harte» Arbeit zugleich. Zum Glück, wollten in den fünf Tagen doch alle ihre selbstgesteckten Ziele erreichen.
Bereits beim zweiten Durchgang stiegen denn auch die Anforderungen. Galt es nun doch, die Dummys in einem Bord mit hohen Gras zu suchen und erste Gräben zu überspringen. Gabi war zur Stelle, wenn ein Hund Unterstützung brauchte und natürlich auch für die Teilnehmenden. Sie gab Tipps, erklärte geduldig, wenn jemand die Aufgabe nicht verstanden hatte. Dabei hatte sie ihre Augen überall. Sie freute sich, wenn die Übung gelang, sparte aber nicht mit Kritik, wenns die Menschen wiedermal falsch angepackt hatten. Der erste Morgen verging wie im Flug.
Nach einem feinen Salat waren die «Beginners» an der Reihe. Mit dabei zwei sieben Monate alte Junghunde. Auch wenn es in dieser Gruppe neben Dummys suchen um wichtige Grundlagen ging, hatte auch sie viel Spass. Die Hunde merkten rasch, dass Fusslaufen oder Dummy zurückbringen reichlich belohnt wurde. Müde, aber äusserst zufrieden, trafen sich die 17 Teilnehmenden am Abend im Hotel zum Apéro und danach zu einem exzellenten Abendessen.
Mark, Suche, Blind, Memory...
Dass Gabi neben praktischen Anweisungen auch einen Theorieblock einflocht, hat viel gebracht. Denn nicht nur die Beginner sondern auch die Fortgeschrittenen mussten viel lernen, theoretisch und praktisch. Denn ab Dienstag stiegen die Anforderung mit jeder Suche: Sumpf, hohes Gras, Gräben, Büsche, Bäume forderten präzises Arbeiten und klare Einweisungen. Und der Dauerregen machte die Arbeit nicht einfacher. Aber angesteckt von Gabis guter Laune und ihrer Begeisterung, ignorierten auch die Teilnehmenden diesen. Und es schien sogar, dass die Hunde, je schwieriger das Gelände wurde, desto eifriger suchten. Stolz brachten sie ihre Beuten zurück und wurden dafür auch ausgiebig belohnt.
Erholung im Zauberwald
Am Mittwochmorgen machten beide Gruppe eine kleine Wanderung im Zauberwald Bernau. Der 2,5 km lange Weg führte durch ein Hochmoor mit Wald, Wiesen, murmelnden Moorbächen über Stege und Brücken. Interessierte erfuhren an Tafeln Wissenswertes über die Landschaft, Vegetation, Tiere sowie über die geheimnisumwitterten Sagen dieses Waldes.
Krönender Abschluss mit Claudio Bütler
Am Freitag dann die grosse Überraschung: das Abschlusstraining mit Claudio Bütler von Claudio’s Hundeschule. Wer Claudio kennt, weiss, es wird spannend. Und richtig, zum Training hiess es ab nach «Irland», wie Insider das von hohem Gras, Wachholder-, Ginster-, Heidelbeer- und anderen Büschen überwachsene Hochmoor bezeichnen. Nun konnten die Teams zeigen, was sie gelernt hatten: mehrere Gegenstände aus verschiedenen Richtungen suchen – Bälle, Dummys in der richtigen Reihenfolge holen, Ablenkungen ausblenden, stoppen, Richtung wechseln... Claudio zog alle Register. Die Hunde waren mit Spass dabei und die Besitzer strahlten, wenn die Übung gelang. Dass auch die Einsteiger in diesem anspruchsvollen Gelände erfolgreich waren, ist Claudios Eingehen auf die einzelnen Teams zu verdanken. Sowohl Hunde als auch Menschen waren mit grossem Spass dabei. Der krönende Abschluss einer tollen Dummywoche.
Herzlichen Dank
Die Teilnehmenden waren sich einig: Die Trainingswoche ist rundum gelungen. Dafür ein herzliches Dankeschön an Gabi und René Hunziker für die perfekte Organisation und ihr riesiges Engagement. Danke auch an Claudio für das tolle Abschlusstraining. Und nicht zuletzt danke an das Team des Schwarzwaldhotels, das uns mit grossartigen Menüs verwöhnt hat. Wir kommen gerne wieder.
Text: Lena Tobler
Fotos: Gabi und René Hunziker
Alle Fotos sind in der [Galerie] verfügbar.